Artischocke im Wellness-Lexikon

Die Artischocke, eine Verwandte der Distel, kann bis zu 2 m hoch werden und wächst vor allem in den warmen Regionen um das Mittelmeer. Sie ist das ganze Jahr über auf dem Markt erhältlich und wird hauptsächlich den Ländern Frankreich, Marokko, Italien, Spanien, Israel und der Türkei angebaut. Essbar ist ein Teil des länglich, ovalen, grün bis violetten Blütenkopfes, welcher 5 bis 14 cm hoch ist und bis zu einem halben Kilogramm schwer werden kann. Ernten tut man die faustgroßen Blütenköpfe, allerdings noch im geschlossenen Zustand, wenn die äußeren Schuppen leicht abstehen. Nach diesem Zeitpunkt wird eine große violette Blüte sichtbar.

Sichtbar war die Artischocke schon in steinzeitlichen Vorratstöpfen um 2000 v. Chr., Sowie um 500 v. Chr. bei den Ägyptern. Als Delikatesse galt sie bei der privilegierten Oberschicht der Römer um 400 nach Chr., genauso wie bei den Fürstenhäusern im 18. Jahrhundert in Mitteleuropa. Heutzutage wird die Artischocke kultiviert und ist dadurch für eine breitere Gesellschaftsschicht erschwinglich. Sie gilt mittlerweile sogar als Heilpflanze, da wissenschaftlich belegt werden konnte, dass die Extrakte aus den Artischockenblättern Leberzellen vor der Schädigung durch freie Radikale schützen können. Hinzu kommen die Hemmung der körpereigenen Produktion von Cholesterin und die Anregung des Gallenflusses. Auch fettes Essen kann durch die Einnahme von Artischockenpräparaten wesentlich besser verdaut werden. Die Ansammlung von vielen verschiedenen Wirkstoffen macht die Artischocke so erfolgreich. In ihren grünen Blättern sind Bitterstoffe und Flavonoide enthalten, wozu noch die Entdeckung von Cyarim kommt. Auch die Provitamine A und B, sowie die Mineralstoffe Kalium und Phosphor sind wichtige Inhaltsstoffe. Der Kaloriengehalt liegt bei 61 kcal je 100 g.
Weitere Gemüsesorten finden Sie in unserer Ernährungsübersicht.


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