Laktoseintoleranz im Wellness-Lexikon

Wer an einer Laktoseintoleranz leidet, verträgt keinen Milchzucker. Dieser ist aber in vielen Produkten unseres täglichen Bedarfs enthalten, wie zum Beispiel in Milch, Schokolade, Käse, Joghurt und noch vielen weiteren Produkten. Eine Laktoseintoleranz ist, um es einmal vorne weg zu nehmen, gar nicht so selten, wie man vielleicht glaubt, denn sie gilt als häufigste Verdauungsstörung überhaupt, und diese übrigens weltweit. Ein Blick in die Statistiken zeigen, dass in Asien die meisten Menschen davon betroffen sind. Der Grund für eine Laktoseintoleranz ist die im Körper vermindert stattfindende oder fehlende Produktion von Laktase, einem Verdauungsenzym. Die Laktoseintoleranz tritt zwischen dem 20. Und 30. Lebensjahr auf. Babys und Kleinkinder sind nur in Ausnahmefällen von einer solchen Störung betroffen, es sei denn, es handelt sich um einen Gendefekt, der die Laktoseintoleranz zur Folge hat. In einem solchen Fall kann es auch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden kommen. Tritt die Laktoseintoleranz bei Erwachsenen auf, so äußert sich diese oftmals darin, dass es innerhalb kurzer Zeit nach Aufnahme eines Milchproduktes zu Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen kommt. Je mehr Laktose aufgenommen wird, desto schwerwiegender die erwähnten Symptome. Bei anhaltenden Symptomen kann es auf die Dauer zu einer mangelnden Aufnahme von wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen kommen. Ein Test auf eine Laktoseintoleranz kann selbst durchgeführt werden, es sei aber darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Test nicht unbedingt eine Klärung herbeiführt, da nur in wenigen Fällen eine komplette Intoleranz besteht. Bei Verdacht auf eine solche Störung empfiehlt es sich, einige Tage auf Lebensmittel zu verzichten, in denen Laktose enthalten ist. Verringern sich die Symptome oder verschwinden sie sogar ganz, könnte dies auf eine Laktoseintoleranz hinweisen. Ein weiteres Indiz ist das erneute Auftreten der Symptome nach der Einnahme von Milchprodukten. Da von der Laktoseintoleranz in den letzten Jahren mehr und mehr Menschen betroffen werden, ist die Nahrungsmittelindustrie dazu übergegangen, einige Laktosefreie Milchprodukte herzustellen. So braucht zum Beispiel jemand mit einer Laktoseintoleranz nicht auf die gewohnte Menge Milch im Kaffee verzichten. Zwar gilt seit November 2005 die gesetzliche Kennzeichnungspflicht von verpackten Lebensmitteln, die Laktose enthalten, jedoch finden sich in vielen übrigen, nicht verpackten Lebensmittel versteckte Laktoseanteile. Daher kann beispielsweise bei einem Besuch im Restaurant nicht vorab geklärt werden, ob die Lebensmittel Laktose enthalten.


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