Riewekooche im Wellness-Lexikon

Das früher in einem runden Tiegel, heute meist rechteckig oder quadratisch geformte Kartoffelbrot aus Siegerland, einem Landschaftsteil in der Region Südwestfalen, besteht unter Anderem aus einem Hefeteig, Milch und rohen oder gekochten, geriebenen Kartoffeln, die maßgeblich an dem Namen des Brotes beteiligt sind, das übersetzt “Reibekuchen“ heißt.

Je nach Region gibt es unterschiedliche Schreibweisen, wie Räiwekoche, Rievekooche, Riewekooche und Rivekooche, sowie unterschiedliche Bezeichnungen, wie „Dijjelskooche“, „Riewedijjelskooche“ oder „Düffelsdijjelskooche“, die in das Deutsche mit Tiegelkuchen, Reibetiegelkuchen und Kartoffeltiegelkuchen übersetzt werden können.

Auch die Zusammensetzung des beliebten Kartoffelbrotes kann je nach Region variieren, vor Allem im Gehalt an geriebenen Kartoffeln und Mehl. In manchen Broten ist das Verhältnis von Kartoffeln und Mehl ausgewogen, in anderen kommt absolut kein Mehl vor. Für manche Brote werden die Kartoffeln gekocht, für andere bleiben sie roh. Traditionell wird Riewekooche mit viel Butter oder mit Butter und Marmelade bestrichen.

„Riewekooche“ ist sozusagen DAS Wort der Siegerländer. Eine Mundartzeitschrift eines Vereins heißt “Riewekooche – Mach`s gütt!“ und die Internetseite www.riewekooche.de ist nicht etwa eine informative Seite über das Kartoffelbrot, sondern eine Reisebuchungsseite für Touristen.


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