Schaubrot im Wellness-Lexikon
“Schaubrote“, auch “Präsenzbrote“ genannt, waren Opfergaben Israels an Gott, die vor jedem Sabbat, dem jüdischen Ruhetag, der in etwa unserem Sonntag entspricht, in 2 Reihen zu je 6 Broten zusammen mit Weihrauch auf einem mit Gold überzogenen Akazienholztisch im Tempel der Juden dargestellt wurden.
Die 12 ungesäuerten Brote symbolisierten die 12 Stämme Israels und galten als Verbindung mit Gott, der sich in der Bibel selbst als „Brot des Lebens“ beschrieb, und Jesu Christi, der durch den Tisch repräsentiert wurde. Durch ihn bestand Tischgemeinschaft mit Gott.
Die wöchentlich ersetzten Brote durften von den jeweils diensthabenden Priestern gegessen werden.
Laut “Mischna“, der wichtigsten Sammlung rabbinisch jüdischer Gebote, mussten die paarweise gebackenen Brote, deren Ränder oder Ecken vor dem Backen hörnchenartig umgebogen werden, so auf den Tisch gelegt werden, dass zwischen den beiden Reihen ein Zwischenraum freiblieb, sodass die Luft dazwischen durchströmen konnte.