Sekundäre Pflanzenstoffe im Wellness-Lexikon
Polphenole, Saponine, Lektine und Carotinoide - all diese Stoffe zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung unserer Gesundheit . Sie bieten dem Organismus einen guten Schutz, zum Beispiel gegen freie Radikale. Ferner wird durch die Einnahme das Immunsystem gestärkt und Blutgerinnsel verhindert. Einiger dieser Stoffe sind extrem wärmeempfindlich, daher sollten bestimmte Gemüse- oder Obstsorten eher roh verzehrt werden. Dies ist zum Beispiel bei Glucosinolaten der Fall. Besonders vorteilhaft für ein gesundes Aussehen ist das ß-Carotin, welches zu den Carotinoiden gehört. Wer also oft Karotten oder auch Spinat ist, sollte sich über eine rosige Haut freuen. Zudem wird durch ß-Carotin der Cholesterinspiegel gesenkt. Es sei hier noch kurz angemerkt, dass natürlich wachsende Pflanzen - jene, die nicht im Gewächshaus gezüchtet werden - weniger sekundäre Pflanzenstoffe aufweisen. Wer Probleme mit dem Cholesterinhaushalt hat, kann diesen mit Phytosterinen abhelfen. Diese sind unter anderem in Sonnenblumenkernen und Sesam enthalten. Einige dieser sekundären Pflanzenstoffe finden ihre Anwendung auch in der Pflanzenheilkunde, so auch die Saponine. Sie wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern auch hartreibend. Ferner werden die körpereigenen Hormone stimuliert und der Cholesterinspiegel wird gesenkt. Saponinen sind vorwiegend in Erbsen, Bohnen und anderen Hülsenfrüchten zu finden, doch auch Spargel ist ein guter Saponin-Lieferant. Knoblauch und Zwiebeln sind ein hervorragender Lieferant für Sulfide. Da, wie die meisten der Stoffe, die Wirkung oftmals beim Erhitzen verloren geht, sollte man hin und wieder frische, rohe Zwiebeln zu sich nehmen. Wie wäre es mit einem leckeren Salat? Durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung sollten dem Körper die wichtigsten der sekundären Pflanzenstoffe zugeführt werden. Übrigens gibt es derzeit noch keine dieser Pflanzenstoff in Form von Tabletten.