Cardy im Wellness-Lexikon
Cardy war bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. bei den Ägyptern bekannt. Um 1650 wurde er daraufhin in französischen und englischen Küchen bekannt und beliebt. Botanisch ist Cardy mit der Artischocke
verwandt, was auch das Aussehen bestätigt. Die Pflanze kann eine Größe von bis zu 150 cm erreichen. Sie besitzt eine Rosette aus Blättern mit langen grün-silbrig-grauen, sellerieähnlichen Blattstielen. Geschmacklich sind sie würzig, nussartig und ein wenig bitter. Beheimatet ist Cardy in feuchtwarmen Gebieten Nordafrikas und der Mittelmeerländer. Im heimischen Handel findet man Cardy von September bis Ende Dezember.
Cardy enthält entsprechend ihrer Verwandtschaft genau wie die Artischocke
den Bitterstoff Cynarin. Durch diesen wird die Tätigkeit der innersektorischen Drüsen angeregt, besonders die der Galle. Zusätzlich bringt er die Verdauung in Gang. Für Zuckerkranke ist Cardy, durch das Vorkommen von Insulin, besonders gut verträglich. Nicht zu vergessen ist der relativ hohe Anteil an Vitamin C. Beim Kauf sollten die Stiele fest und knackig sein und man sollte ihn sofort verwenden, da er schnell fault. Verzehren tut man die gebleichten Blattstiele. Für die Zubereitung Staude teilen, daraufhin Blätter, Enden und Ränder entfernen und die Stengel waschen. Dann in Stücke schneiden und am Besten sofort in Essigwasser legen. So verhindert man eine Schwarzfärbung. Anschließend etwa 20 Minuten kochen und die Haut entfernen, danach fertig garen.
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