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Tee im Wellness-Lexikon

Die Herkunft des Tees, so wie wir ihn heute kennen, ist nicht ganz eindeutig zu definieren. Nach einigen Meinungen soll ein berühmter chinesischer Kaiser vor rund 4700 Jahren durch einen kleinen Zufall auf den Geschmack des Tees gekommen sein. Mit einer Schale, welche mit heißem Wasser gefüllt war, wehte der Wind einige Teeblätter und gaben dem Wasser einen unglaublich anregenden Duft . Nachdem der Kaiser vorsichtig davon getrunken hatte, spürte er die Frische, die von diesem Trank ausging. Die andere Geschichte geht auf einen buddhistischen Mönch aus dem Jahre 519 nach Christi Geburt zurück. Dieser soll vor Zorn über seine immer wieder kehrende Müdigkeit seine Augenlider ausgerissen und weggeworfen haben. An der Stelle, an der die Lider landeten, wuchsen fortan Teesträucher, dessen Blätter - als Aufguss verwendet - wieder neue Kraft und Konzentration gaben. Welche der beiden Geschichten die wahre ist, wird sich auch hier nicht klären lassen, doch wurde der Tee im 9.Jahrhundert nach Japan eingeführt. Die Zen- Mönche entwickelten im 16.Jahrhundert bestimmte Rituale, welche in Japan auch heute noch teilweise in derselben, damaligen Tradition fortgeführt werden. Nach Europa gelangten erst im 17.Jahrhundert die ersten Tees, welche die Holländer von einer ihrer vielen Reisen in den Fernen Osten mitbrachten. Eine Verbreitung über Frankreich und Deutschland erfolgte in ziemlich kurzer Zeit, bevor der Tee dann in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts auch nach England gelangte. Interessant ist auch die Geschichte über den Opiumkrieg, der zwischen England und China zwischen 1839 und 1842 geführt wurde. Grundlage des Krieges waren die strengen Gesetze über die Ausfuhr des Tees aus China, welche besagten, dass der Tee ausschließlich mit Silbermünzen bezahlt werden sollte. Dies hatte zur Folge, dass man begann, den Tee gegen das Opium zu tauschen. Durch den Einfuhrstopp des Opiums entbrannte der Krieg, in dem Hong Kong an die Engländer überging. Bei dem ursprünglichen Tee aus China handelt es sich um grünen Tee, der erst mit der Hilfe eines Botanikers aus England zum schwarzen Tee wurde.

Die drei Teepflanzen

Nachdem sich nun die ursprüngliche Herkunft des Tee und somit auch der Teepflanze nicht mehr so recht nachverfolgen lässt, bezeichnet man heute zwei verschieden Pflanzen als Ur-Pflanzen des Tees: Die eine ist der China-Busch, welche aus China stammt, die andere, aus Assam stammende Pflanze ist der Assam-Busch. Nach Meinungen von Experten ist der Assam-Busch eine Pflanze, die sich aus dem China-Busch im Laufe vieler Jahrhunderte entwickelt hat. Der China-Busch ist eine robuste Pflanze, welche auch bei kalten Temperaturen gut wächst. Je nach Art kann die Pflanze bis zu 4 Meter hoch werden und gibt über rund 100 Jahre Teeblätter ab. Der Assam-Busch kann sogar bis zu 20 Meter hoch werden. Seine Lebensdauer beträgt ungefähr 50 Jahre bei einem höheren Ertrag als dem des China-Busches. Mittlerweile gibt es auch eine dritte Pflanze: Die Hybrid-Teepflanze. Sie gilt als Züchtung aus den beiden eben schon beschriebenen Pflanzen und gilt als besonders widerstandsfähig. Die Pflanze wird generell in Plantagen gehalten. Die Tee-Farmer sorgen dafür, dass sich nicht höher als 1,5 Meter werden. Die optimalen Anbaugebiete für Tee liegen in Gebieten mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Zu einem der weltweit bekanntesten Tee-Länder zählt natürlich China. Hier findet man große Anbaugebiete unter anderem in Jiangxi, in Yunnan, in Fujian und einer ganzen Reihe von weiteren Gebieten. Aus Indien stammen die Teesorten Assam und Darjeeling, in Ceylon gedeiht beispielsweise der Uva-Tee. Natürlich hat auch Afrika viele Tee-Plantagen, unter anderem in Kenia, Malawi , Tansania und Zaire. Nicht vergessen werden sollte in diesem Zusammenhang auch Mittelasien, Japan, Indonesien und Formosa.

Gesundes über den Tee

Prinzipiell wissen wir über Tee, dass er eine heilende Wirkung hat. Das war schon von gut 4000 Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert. Die ersten Teepflanzen, die nach Europa gelangten, waren auch eher als Heilmittel gedacht denn als Genussmittel. Bekannter Maßen wirkt Tee belebend auf den Geist, den Körper und die Konzentration. Mittlerweile fanden Wissenschaftler sogar eine krebshemmende Wirkung heraus Das EGCG (Epigallocetechingallat) ist das Wundermittel, welches dem Tee diese ganzen positiven Wirkungen verleiht. Gerade in Hinsicht auf die Krebsforschung wurden hier extrem gute Wirkungen erzielt. Da sich die Forschung hier allerdings noch in den Anfängen befindet, kann man davon ausgehen, dass weitere bahnbrechende Erfolge bezüglich der Krebsforschung gemacht werden. Das EGCG gilt im Übrigen auch als Virenbekämpfer, wodurch natürlich das Immunsystem gestärkt wird. Zudem ist es gerade für Diabetiker empfehlenswert, Tee zu trinken, da diese den Zuckergehalt im Blut auf normale Werte bringt. Auch im Tee ist Koffein enthalten. Anders als bei Kaffee allerdings beinhaltet eine Tasse Tee nur die Hälfte an Koffein. Zudem wirkt sich das Koffein im Tee wesentlich langsamer auf unseren Organismus aus, als im Kaffee und hält auch länger an. Dies liegt an den Gerbstoffen, an den das Koffein gebunden ist. Die Gerbstoffe selbst übrigens sind es, die Entzündungen eindämmen, die den Magen beruhigen und sich positiv auf Atemwegsprobleme auswirken, die beispielsweise im Rahmen einer Erkältung auftreten. Es geht aber noch weiter: Tee schütz aufgrund der enthaltenden Fluoride gegen Karies. Da auch unsere Knochen diese Fluoride brauchen, hilft Tee auch, Osteoporose vorzubeugen. Schon mit einem Pott Grünen Tee erhält der Körper bis zu 25% des Tagesbedarfs an Fluor. Daneben aber fügt man dem Körper noch weitere wichtige Mineralstoffe zu, wie zum Beispiel Kalium, Natrium und Zink. Die Vitamine der B-Gruppe, welche den Stoffwechsel unterstützen und das Nervensystem stärken sind genauso im Grünen Tee enthalten wie auch die Vitamine A, E, C, und K. Insgesamt bleibt in Anbetracht dieser vielen positiven Eigenschaften eigentlich nur zu sagen, dass Tee unserem Körper einfach nur gut tut. Sie antitoxische Wirkung kann diversen gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorbeugen - dazu zählen neben den schon erwähnten auch Herz-Kreislaufschwächen, Rheuma und Gicht. Wenn wir müde werden, gibt Tee uns in schonender Form etwas von der verlorenen Energie wieder. Doch trotz dieser befürwortenden Aspekte gilt natürlich auch beim Tee: Wir sollten nicht zu viel davon trinken, denn sonst kann die Wirkung schnell ins Gegenteil umschlagen, so kann das langsam wirkende Koffein bei einem übermäßigen Genuss schnell Herzrasen verursachen.

Was Sie schon immer über Tee wissen wollten

Die ätherischen Öle geben dem Tee Geruch und Geschmack. Ist ein Tee aromatisiert, so bedeutet dies, dass er natürliche bzw. naturidentische Zusätze enthält, die Aroma und Geschmack beeinflussen. Assam-Tee gilt als kräftiger und würziger schwarzer Tee, der besonders gerne in Ostfriesentees verwendet wird und am liebsten mit Kandiszucker getrunken wird. Als Aufguss wird das Schwemmen der Teeblätter bezeichnet, damit diese Aromen und Geschmack entfalten können. Einige Teesorten können mehrmals aufgegossen werden und haben jedes Mal unterschiedliche Wirkungen. Zu den eher koffeinarmen Tees gehört der Bancha, eine grüne Teesorte, die hauptsächlich in Japan zum Teetrinken verwendet wird. Als Black Tea bezeichnet man schwarzen Tee. Erhält man einen Tee, der auch kompletten Teeblättern besteht, so bezeichnet man diesen als Blatt-Tee, im Gegensatz zum Broken Orange Pekoe, bei dem die Teeblätter zerkleinert werden. Liest man in Verbindung mit Tee die Bezeichnung „Clean“, so deutet diese auf einen Tee hin, der mit keinerlei Fremdstoffen versetzt ist. Eine Teeplantage kann mehrmals im Jahr geerntet werden, einmal im Frühjahr, einmal im Frühsommer und einmal im Herbst. Man bezeichnet diese Phasen als Crop. Tee, welcher im CTC-Verfahren (Crushing-Tearing-Curling) hergestellt wurde, stellt keine hohen Qualitätsansprüche. Es handelt sich hierbei um zerkleinerten Tee. Tee, der letztlich als Teestaub erscheint, besitzt eine hohe Ergiebigkeit und gibt einen besonders intensiven Duft ab. Man bezeichnet ihn als Dust. Als Fannings bezeichnet man in der Regel die zerkleinerten Teeblätter, welche in Teebeuteln verwendet werden. Als Feinschnitt bezeichnet man ebenfalls Bestandteile des Tees, die zumeist im Früchte- oder Kräutertees zu finden sind. Schwarzer Tee wird in einem speziellen Verfahren hergestellt, welches als Fermentation bezeichnet wird. Hierbei werden die gerollten Teeblätter aufgebrochen, damit die enthaltene Flüssigkeit in Verbindung mit dem Sauerstoff oxidieren kann. Die im Tee enthaltenen Gerbstoffe werden somit reduziert. Den Duft des Tees, sowie auch dessen Aroma bezeichnet mal als Flavor. Tee enthält Stoffe, welche unter anderem auch in Äpfeln und Broccoli zu finden sind, die so genannten Flavanoide. Durch sie erhält der Tee seine Wirkung. Ferner helfen sie, den Cholesterinspiegel zu senken. Unter der Bezeichnung Flowery F versteht man vom geernteten Trieb jüngste Blatt. Der Flush ist ein neuer Trieb, welcher nach der ersten Ernte wieder aufblüht. Der Taiwan würde in früheren Jahren Formosa genannt, daher findet man diesen Namen auch heute noch hin und wieder auf Teesorten. Eine interessante Teemischung ist der Genmaicha. Sie besteht aus grünem Tee, dem als Zusätze Popcorn und gerösteter Reis beigemengt sind. Die im Tee enthaltenen Gerbstoffe fördern den Heilungsprozess. Ferner beruhigen sie die Schleimhäute und gelten als entzündungshemmend. Frische Blattknospen und ihre feinen Triebe, schimmern oftmals goldig, daher bezeichnet man diese als Golden Tips. Tee ist in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, welche man als Grade bezeichnet. Maßgeblich für die Unterschiede sind die Größe und die Qualität des Blattes. Der Grobschnitt wird für Früchte- und Kräutertees verwendet und kommt beim losen Aufguss zum Einsatz. Ein aus China und Taiwan stammender grüner Tee weist in trockenem Zustand die Form von Schrotkugeln auf. Dies und sein extrem hoher Anteil an Koffein haben ihm den Namen Gunpowder gegeben. Im Handel findet man oftmals den Kaltwettertee, ein Tee, dessen Name zwar darauf hindeutet, dass man ihm eher in der kalten Jahreszeit trinkt, allerdings ist auch die Erntezeit für dieses Tee im Winter. Tee hat zwar weniger Anteile an Koffein als Kaffee , doch durch das schonenden Einsetzen der Wirkung erzielt es den gleichen Effekt, wie beim Kaffee: Es regt den Kreislauf an. Bei der Lagerung von Tee sollte man darauf achten, dass dieser stets in dunklen und geschlossenen Behältern aufbewahrt wird, da er sonst schnell an Geschmack und Aroma verliert. Zu den qualitativ hochwertigsten Tees zählt der Matcha: Ein japanischer Pulvertee, der hier zu besonderen Zeremonien getrunken wird. Der Matetee gilt im Allgemeinen als Beruhigungstee, da seine Wirkstoffe die Nerven beruhigen und den Schlaf fördern. Zudem soll der Appetit gezügelt werden. Natürlich Teeblätter, die ohne spezielle Verfahren bearbeitet werden, nennt man Natural Leaf. Tees, die aus anderen Ländern nach Deutschland importiert werden, unterziehen sich einer Untersuchung nach Pestiziden. So kann weitestgehend sicher gestellt werden, dass so gut wie keine schädlichen Stoffe im Tee enthalten ist. Da allerdings aus Kostengründen nicht überall kontrolliert werden kann, sollte man, falls gewünscht, auf Tees aus biologischem Anbau zurückgreifen. Das Ernten des Tee bezeichnet man als Pflückung, bei der nur zwei Teeblätter einer Pflanze mitsamt der Knospe gepflückt werden. Zu den gesundheitsfördernden Stoffen in Tees zählen die Polyphenole, die sekundären Pflanzenstoffe. Sie wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern sind besonders gut bei rheumatischen Erkrankungen geeignet. Der Rauchtee ist ein chinesischer Tee, der auf verschiedene Arten geräuchert wird. Zum einen verwendet man zum Räuchern Harze, zum anderen auch Kiefernnadeln. Wenn der Monsun über Nordindien hinweg zieht, wird der Regentee geerntet. Dieser ist zwar besonders ertragreich, allerdings weist eine nicht allzu hohe Qualität auf. Ein Tee, welcher auch aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist, ist der Rooibusch, für den meist nur junge Pflanzen verwendet werden. Um die Qualitätsunterschiede bei Teesorten zu bestimmen, erfolgt - hauptsächlich beim Schwarzen Tee - die Sortierung. Hierbei werden die Blätter des Tees nach Blattgraden unterteilt. Als Spice-Tee bezeichnet man einen Tee, der mit speziellen exotischen Gewürzen verfeinert wird. Die im Tee enthaltenen Gerbstoffe bezeichnet man auch als Tannin. Auf uns Menschen hat der Stoffe eine beruhigende Wirkung. Ein Tee, der zu lange oder auch falsch gelagert wurde, bezeichnet man als Tired.

Teesorten

Vom Prinzip her unterscheidet man zwischen zwei klassischen Teesorten: Dem schwarzen und dem grünen Tee. Der Assam-Tee zählt wohl mit zu den bekanntesten Teesorten. Er wird gerne zur Herstellung von Ostfriesentees verwendet, denn er gibt ihm eine starke und würzige Note. Man trinkt ihn vorwiegend mit Sahne. Wer es ein wenig säuerlich mag, der wird den Ceylon-Tee bevorzugen, der zudem auch noch einen kräftigen Geschmack hat. Der bekannte Darjeeling wird mehrmals im Jahr geerntet und hat aufgrund dessen nicht immer den gleichen Geschmack. Beim Autumnal, der im Herbst geerntet wird, erwartet den Tee-Trinker ein feines Aroma, mit jedoch noch relativ wenig Geschmack. Ganz anders verhält es sich schon beim so genannten First Flush. Hier findet man ein etwas bitteres Aroma vor. Bei Second Flush - diese Ernte wird in den Frühsommermonaten vorgenommen - hat sich bereits ein angenehmer, wenn auch herber Geschmack entwickelt. Die feinen Aromen geben dem etwas nussig schmeckenden Tee die spezielle Würze. Ein Tee, der vorwiegend in anderen Teemischungen zum Einsatz kommt, ist der Java-Tee. Der in Indonesien gedeihende Tee kann ganzjährig geerntet werden, hat daher in der Regel einen unveränderten Geschmack. Die Würze und die leichte Herbheit machen den Java-Tee aus. Für die Abendstunden eignet sich, aufgrund seiner beruhigen Wirkung der Keemum-Tee, ein recht dunkler Tee. Hier gibt es einige Qualitätsunterschiede, allerdings ist eines allen Tees dieser Sorte gleich: Sie sind bekannt dafür, dass sie wenig Koffein haben. Zu den grünen Teesorten gehört unter anderem der Bancha, eine Teesorte, dessen Aroma an eine Frühlingswiese erinnert. Bezeichnend und überaus positiv in gesundheitlicher Hinsicht ist die Tatsache, dass man im Bereich der Medizin - hier hauptsächlich bei Krebskranken - eine heilende Wirkung beobachten kann. Der in Japan am häufigsten getrunkene Tee ist der Sencha. Dieser Tee ist relativ hell, ja fast schon weiß. Er weist einen frischen und doch herben Geschmack auf.


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