Zucker im Wellness-Lexikon
Zucker ist eines der wichtigsten Energiequellen für den Körper und kommt in sehr vielen Lebensmitteln vor. Zucker löst im Gehirn einen Belohnungseffekt aus, nach dem wir immer wieder aufs Neue suchen. Daher kommt unsere Lust auf Süßes. Schon unsere Urahnen bevorzugten süße Früchte. Die bekannteste Zuckerpflanze ist der Zuckerrohr. Vor über 1000 Jahren war es die erste zuckerhaltige Pflanze, die entdeckt wurde. Die Verbreitung erfolgte über China, Persien und Indien und gelangte ein paar hundert Jahre später nach Europa. Von dort aus verschiffte sie Kolumbus nach Südamerika, wo sich ideale Bedingungen für den Anbau des süßen Gewächses im großen Stil boten. Von der südamerikanischen Zuckerrohrpflanze stammen heutzutage ca. 60 Prozent des weltweiten Zuckers. Doch der Umgang mit Zucker sollte sorgsam sein, denn er kann Übergewicht und Karies auslösen. Auch der braune Rohrzucker ist nicht weniger ungesund als weißer Zucker. Daher sucht man alternative Süßstoffe. Künstliche Süßstoffe enthalten zwar keine Kalorien, sind aber nicht natürlich. Eine alternative dazu bietet die Novel-Food-Pflanze Stevia. Sie ist in Asien schon weit verbreitet und enthält zahnschonende Süßstoffe. Sie muss allerdings erst von der EU-Behörde für Lebensmittel zugelassen werden. Der gleiche Zucker wie im Zuckerrohr befindet sich auch in der Zuckerrübe. Die Entdeckung der Zuckerrübe erfolgte im 18. Jahrhundert. Da schon damals die Einfuhr von Zuckerrohr sehr teuer war, suchte man nach heimischen Alternativen. Die damalige Urrübe enthielt allerdings maximal 3 Prozent Zucker. Erst durch Züchtungen wurde ca. 30 Jahre später ein Zuckergehalt von gut 20 Prozent erreicht. In Deutschland und Europa wird die Zuckerrübe weit verbreitet angebaut und dort wird auch ein Großteil des Zuckers aus der Rübe gewonnen. Da dies der gleiche Zucker wie der aus dem Zuckerrohr ist, besitzt er auch die gleiche Süßkraft.