Dinkelbrot im Wellness-Lexikon
Dinkelbrot bezeichnet man Brot
mit einem Dinkelmehl-Mindestanteil von 90%. Geschmacklich könnte man es als leicht nussartig beschreiben.
Dinkel, ein naher Verwandter des Weizens, ist ein schon vor Jahrtausenden in Asien angebautes Getreide.
Da Wildformen des Dinkels nicht bekannt sind, wird vermutet, dass er durch Kreuzungen und Mutation aus Hartweizen, Emmer, Einkorn oder Zwergweizen entstand.
Im 18. und 19. Jahrhundert war Dinkel ein wichtiges Handelsgut, doch die schlechten Ernteerträge und die schwierige Verarbeitung führten im 20. Jahrhundert dazu, dass Dinkel nach und nach dem Weizen weichen musste, dessen Erträge wesentlich höher und die Ernte schneller und einfacher waren.
Durch seinen hohen Ballaststoffanteil, der Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, den guten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und den hohen Gehalt an Kieselsäure, die sich positiv auf das Denkvermögen, die Konzentration, sowie die Gesundheit
von Haut und Haaren auswirkt, steigt die Nachfrage
nach Dinkel speziell im Biobereich, bei Diabetikern und bei Babynahrung immer mehr.
Bei Weizenunverträglichkeit ist vor allem die Reinheit des Ausgangsproduktes von entscheidender Bedeutung. Es gibt drei unterschiedliche reine Dinkelsorten, das“Franckenkorn" ist eine Rückkreuzung aus alten Sorten, das “Oberkulmer Rotkorn" ist eine Auslese einer alten Schweizer Landsorte, das “Schwabenkorn" ist eine Rückzüchtung derUniversität Hohenheim auf die Sorte „Roter Tiroler“.