Primel im Wellness-Lexikon
Die Primel wird auch Schlüsselblume genannt und ist seit dem Mittelalter als Heilpflanze im Einsatz. Sie wirkt vor allem dem rauen Hals entgegen und auch bei Erkältungen ist sie wirksam. Verwendet wird die Wurzel der Wald- oder Wiesenprimel, die beide goldgelb blühen. Sie wächst vor allem in Europa und weiten Teilen Asiens und blüht von März bis Mai. Die Wirkstoffe der Primel regen vor allem die Produktion dünnflüssigen Schleims an. Dafür sind die Triterpensaponine verantwortlich. Bei Husten und Heiserkeit legen sie so einen Schutzfilm über den rauhen Hals und beruhigen ihn. Die Flavonoide und Verwandte der Salicylsäure helfen dabei. Bei einer Atemwegserkrankung , die mit zähem Schleim verbunden ist sowie bei einer Erkältung werden heute Mittel mit Extrakten aus der Primelwurzel erfolgreich eingesetzt. Die Wirkung der Schlüsselblume wird noch von anderen Arzneipflanzen unterstützt, die ebenfalls den Schleim verflüssigen und krampflösend wirken. Dies sind vor allem ätherische Öle wie Fenchel oder Anis. Ist auch Menthol enthalten, so werden die Atemwege erfrischt und die Atmung fällt leichter. Auch bei Überanstrengung der Stimmbänder hat sich die Schlüsselblume bewährt. Bei Sängern und Rednern finden sich meist Lutschtabletten mit Primelextrakten in der Hausapotheke .